Blutegel-Therapie

Dieses Naturheilverfahren gehört zu den ab- und ausleitenden Heilmethoden. Es ist ein bereits seit 1500 v. Chr. angewandtes Blutentziehungsverfahren, bei dem der Egel gleichzeitig heilsame Substanzen injiziert. Der bekannteste Egel-Wirkstoff ist das Hirudin, das die Blutgerinnung herabsetzt.


Je nach vorgefundenen Krankheitsterrain, das der Egel sensorisch erfassen kann, ist er in der Lage, einen individuellen Cocktail aus weiteren blutgerinnungs- sowie entzündungshemmenden Enzymen, schmerzstillenden, lymphstrombeschleunigenden und antibiotikaähnlichen Substanzen zu mischen. Bewährt hat sich der Blutegeleinsatz an Tieren bei akuten und chronischen Gelenkerkrankungen, Entzündungen jeglicher Genese, Allergien und Wundbehandlungen.

 

Die Blutegeltherapie ist eine gute Alternative zur permanenten Schmerzmitteltherapie, da die Wirkung sehr langanhaltend sein kann und die Organsysteme, wie Herz und Leber, durch die natürlichen Egelwirkstoffe nicht belastet werden.   


Indikationsbeispiele

Pferde:

  • Spat und alle anderen Arthrosen
  • Hufrehe
  • Hufrollenentzündung
  • Schale
  • Abszesse
  • Phlegmone
  • Sehnen- und Schleimbeutelentzündung
  • Ekzem
  • Periodische Augenentzündung
  • Tritt- und Bissverletzungen
  • Piephacke

Hunde/Katzen:

  • Arthrose
  • Spondylose
  • Diskopathie (Bandscheibenvorfall/Dackellähme)
  • HD (Hüftgelenksdysplasie)
  • ED (Ellbogengelenksdysplasie)
  • OCD (Osteochondrosis Dissecans)
  • Leckekzem
  • Augen- und Ohrenentzündung
  • Biss- und Kratzwunden
  • OP-Nachsorge (z.B. bei Kastrationswunden)